Das Prinzip
Die Bauanleitung
Die Aufnahme
Die Entwicklung
Das Positiv

Bestimmung der Blende

Die Blende f der verwendeten Lochkamera erhält man, indem man die Bildweite b (Abstand des Fotopapiers vom Loch) durch den Lochdurchmesser d teilt:

 

Bei einem Lochdurchmesser von 0,5 mm (Durchmesser einer Stecknadel) und einer Bildweite von 90 mm ergibt sich somit die Blende 180.

 

Ermittlung der Belichtungszeit

In der Kleinbildfotografie werden für einen Film der Empfindlichkeit 50 ASA (18 DIN) folgende Richtwerte angegeben:

Aufnahmesituation Belichtungszeit Blende
Heller Sonnenschein 1/125 s 11
Bedeckte Sonne 1/125 s 8
Leicht bewölkt 1/125 s 5,6
Bewölkt 1/125 s 4

Da aber auf Fotopapier belichtet wird, das in der Regel eine geringere Empfindlichkeit hat, müssen diese Werte umgerechnet werden. Tetenal Work, Gradation 1, hat etwa die Lichtempfindlichkeit 3 DIN. Da je 3 DIN weniger Empfindlichkeit die Belichtungszeit verdoppelt werden muss, müsste  man dieses Fotopapier bei hellem Sonnenschein  statt mit 1/125 s schon  1/4 s lang belichten.

Weiter ist zu beachten, dass die Blende nicht 11, sondern 180 ist. Man erhält die benötigte Belichtungszeit nach folgender Formel:

Dabei ist t1 die für das Fotopapier ermittelte Belichtungszeit (hier 1/4 s), f2 die Blende der verwendeten Lochkamera (hier 180) und f1 die Blende für die jeweilige Aufnahmesituation (hier 11).

Bei diesem Beispiel ergibt sich damit eine Belichtungszeit von ca. 67 s. Während dieser Zeit muss die Kamera natürlich ruhig stehen.

 

 

 

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